studio GÜLLER ist der gemeinsame künstlerische Werkraum von Frank E. Geier und Dominik Müller. In ihren Konstellationen, Sammlungen, Zusammenkünften und Collagen verbinden die beiden vermeintlich disparate und verschiedenartige Elemente. Sie entwerfen transzendentale Etymologien und spekulative Varianten persönlicher Geschichtsschreibung. Immer rücken sie dabei den Geistern der Vergangenheit auf den Leib. Frei nach ihrem Motto: wir müssen was machen, sonst machen wir nix. studio GÜLLER existiert seit 2020. 

Seit 2023 veranstaltet studio GÜLLER gemeinsam mit wechselnden Gästen in Brühl-Pingsdorf einen monatlichen Salon. Dieser findet jeweils am 13. des Monats um 19:13 Uhr statt. Titel der Salonserie bisher lauteten „Epigenetic Exorcises“ (2023) und „GOOD NEWS“ (2024).

über

Frank E. Geier (1987, Kaiserslautern) lebt als Kind russlanddeutscher Eltern aus der Arbeiterklasse und ausgebildeter Mediziner das Spannungsverhältnis von Klasse, Herkunft und Identität, an dem er sich in seiner multimedial geprägten Praxis mittels Video, Performance, Text, Objekt und Zeichnung abarbeitet. Performances u. a. an der studiobühneköln, beim Festival steirischer herbst (Graz) und in der Temporary Gallery (Köln). Ausstellungen bei der Akademie der Künste der Welt (Köln), im Kulturzentrum bei den Minoriten und beim Kunstverein Roter Keil (beide Graz). Zusammenarbeit u. a. mit Ulf Aminde, Bread and Puppet Theater und Lili M. Rampre. 

Dominik Müller (1986, Köln) ist Lehrerkind und Hausfrauenenkel. Er arbeitet als Theaterdramaturg und Kurator. Sein Herz schlägt für experimentelle Formen und transdisziplinäre Arbeitsweisen, sein Interesse gilt Fragen der sozialen, politischen und kollektiven Erinnerung. Kurator beim Theatermuseum Düsseldorf (ab 2023), dem Festival steirischer herbst (Graz, 2018-2023) und im Auftrag der Akademie der Künste der Welt (Köln, 2016 mit Mareike Theile), Dramaturg für die Gessnerallee (Zürich, 2017/18) und das Impulse Theater Festival (2017). Studium der Theaterwissenschaft, allgemeinen und vergleichenden Literaturwissenschaft (Komparatistik) und Soziologie an der LMU München (2008-2013) sowie der Geschichte und Slavistik an der Universität zu Köln (ab 2022). Mitbegründer der jungen kuratorischen Gesellschaft (jkG) und des Kollektivs CADAM.

Kollaborationen u. a. mit Ariel Efraim Ashbel and friends, Bread and Puppet Theater, Blanka Rádóczy, Janez Janša, Nicoline van Harskamp, Michael Portnoy, Theater im Bahnhof, Lulu Obermayer, Richard Lowdon (Forced Entertainment), Stan’s Cafe, Oliver Zahn, Das Planetenparty Prinzip, Die Rabtaldirndln, Michiel Vandevelde, Phil Hayes und Phil Collins.